Beim Propheten Jesaja lesen wir:
"Und einer der Seraphim flog zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte. Und er berührte meinen Mund damit und sprach: Siehe, dieses hat deine Lippen berührt; und so ist deine Ungerechtigkeit gewichen und deine Sünde gesühnt. Und ich hörte die Stimme des Herrn, welcher sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich." (Jes 6,6-8)
Der Engel bezeichnet den Priester des Neuen Bundes voraus, der Altar den Altar des Neuen Bundes (vgl. Hebr 13,10), die sündesühnende glühende Kohle den sündeühnenden eucharistischen Leib Christi, und Jesaja den Gläubigen des Neuen Bundes.
So, wie der Engel die sündesühnende glühende Kohle vom Altar nicht in die Hand Jesajas legt, sondern sie direkt zu seinem Mund führt, so legt der Priester in der Tridentinischen Messe den sündesühnenden eucharistischen Leib des Herrn nicht in die Hand des Gläubigen, sondern führt ihn, wie der Engel die Kohle, direkt zum Mund des Gläubigen. Und so, wie Gott den Jesaja gesendet hat, nachdem ihm vom Engel die sündesühnende Kohle zum Mund geführt wurde, so sendet Gott in der Tridentinischen Messe den Gläubigen nach Empfang der Mundkommunion mit den Worten des Priesters: "Ite, missa est!" = "Geht hin, Ihr seid gesandt!" Dies alles entspricht der Tridentinischen Messe, aber nicht der Neuen Messe Papst Pauls VI. von 1969, weil in der Neuen Messe der sündesühnende eucharistische Leib Christi dem Gläubigen in die Hand gelegt wird, und weil es in der Neuen Messe am Schluss nicht "Gehet hin, ihr seid gesandt!" heißt, sondern "Gehet hin in Frieden!"
Wir sehen weiter, dass der Engel die sündesühnende glühende Kohle dem Jesaja nicht in die Hand legt. Dies tat er nicht deshalb, weil er dem Jesaja durch die glühende Kohle sonst Verbrennungen zugezogen hätte, denn er berührte mit ihr die Lippen Jesajas, sondern, weil sie hoch heilig ist. Um wie viel heiliger ist dann der eucharistische Leib des Herrn?! So viel heiliger, dass ihn ein Ungeweihter mit seiner Hand nicht anfassen soll, wie das in der Neuen Messe geschieht!