Eine biblische Überprüfung und eine katholische Antwort an @GotQuestions zu einer Passage aus: Was ist der Usprung der Römisch-Katholischen Kirche?
Zitat GotQuestions:
_____Die römisch-katholische Kirche behauptet, dass ihr Ursprung der Tod, die Auferstehung und die Himmelfahrt Jesu Christi im Jahr 30 n. Chr. ist. Die katholische Kirche erklärt sich selbst als die Kirche, für die Jesus Christus gestorben ist, die Kirche, die von den Aposteln gegründet und gebaut wurde. Ist das der wahre Ursprung der katholischen Kirche. Andererseits. Selbst eine flüchtige Lektüre des Neuen Testaments wird zeigen, dass die katholische Kirche ihren Ursprung nicht in den Lehren Jesu oder seiner Apostel hat. Im Neuen Testamt wird das Papsttum, die Anbetung/Verehrung Mariens (oder die unbefleckte Empfängnis Mariens, die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens, die Aufnahme Mariens oder Maria als Miterlöserin und Mittlerin) nicht erwähnt, die Heiligen bitten in Himmel für ihre Gebete, die apostolische Succzession, die Sakramente der Kirchenordnung , die Kindertaufe , das Sündenbekenntnis vor einem Priester das Fegefeuer, der Ablass oder die gleiche Autorität der kirchlichen Tradition und HL. Schrift. Wenn also der Ursprung der katholischen Kirche nicht in den Lehren Jesu und seiner Apostel liegt ,was ist dann der Wahre Ursprung der Katholischen Kirche ?_____
Dann schauen wir doch einfach einmal, was die Bibel (Jesus Christus und seine Apostel) tatsächlich zum Thema Kirche und zu den von GotQuestions angezweifelten Punkten zu sagen hat:
PAPSTTUM
Bei Mt 16,16-19 fragt Jesus die Apostel, was die Leute sagen würden, wer er sei. Die einzige richtige Antwort brachte der Apostel Simon der Fischer:
"Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias. der Sohn des lebendigen Gottes! "
Darauf hin sagte Jesus zu ihm:
"Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater m Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir (❗) die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein." (Mt 16,17-19 )
Auf das richtige Bekenntnis hin gibt Jesus dem Petrus also
A) einen neuen Namen, den für sein Kirchenamt
B) stellt er seine Kirche auf diesen "PETRUS", der übersetzt "Felsen "bedeutet.
C) Gibt er das Versprechen, dass der Satan diese Kirche nicht überwältigen täte.
D) Und gibt dem Petrus noch die SCHLÜSSEL zum Himmelreich.
Was die Kirche lösen oder binden wird, wird auf Erden und im Himmel gebunden sein.
Des Weiteren sagt der Apostel Paulus in 1Tim 3,15 zu seinem Schüler:
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist. (1Tim3,15 )
Und
Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast; denn du kennstvon Kindheit an die heiligen Schrieen, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an
Christus Jesus gerettet wirst. Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;
●Das heisst,der APOSTEL PAULUS lehrte als Fundament der Wahrheit nicht, wie GotQuestions falsch behauptet, "die Bibel" (die zu der Zeit noch gar nicht existierte); sondern Paulus spricht von der Schrift (das AT) als "nützlich", aber nicht von ihr als vom Fundament der Lehre (Wahrheit), und auch nicht als notwendig; denn er sagt, das Fundament ist und bleibt "die Kirche". (1Tim 3,15) Und in der Bibel steht auch deutlich, dass Paulus sagt:
"Also nun, Brüder, steht fest und haltet die Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch Wort oder durch unseren Brief. " (2 Thes 2,15)
Und es steht bei Paulus auch geschrieben:
"Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich wandelt und nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat." ( 2Thess 3,6)
Und weiter:
Ich lobe euch aber, dass ihr in allem meiner eingedenk seid und die Überlieferungen, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet. (1Kor 11,2)
●Alles andere bezeichnet er als "unordentlich", was sich deutlich gerade im Protestantismus zeigt, der ohne den ersten Teil der Überlieferung, der mündlichen Überlieferung, unordentlich ist; er ist in über 47.000 Glaubensgemeinschaften zerspalten und zersplittert.
Das heißt, der Apostel Paulus lehrt gar nirgends, dass wir uns an die Bibel (alleine) zu halten hätten, die, wie gesagt, als Neues Testament zu seiner Zeit überhaupt noch gar nicht existiert hat (bis zum 4. Jh.).
●Sondern Paulus lehrt, dass wir uns
1. an die Kirche und
2. an seine WORTE und Schriften gleichermaßen zu halten haben.
Fazit 1:
Wort und Schrift: = Wortüberlieferung und Schriftüberlieferung. Daher ist es sehr wohl maßgebend, wo und wer diese "Kirche", der Pfeiler und das Fundament der Wahrheit, ist,
und WER deren direkte Nachfolger sind (Apstolische Sukzession), weil logischerweise nur HIER, in dieser Kirche, das richtige, authentische WORT überliefert ist.
●Natürlich kann die Überlieferung auch eine falsche sein. Sie kann auch von Menschen sein, wie die Überlieferung der Ältesten von Israel, die durch den Herrn streng getadelt wurde, da sie die Gebote Gottes untergrub (Mt 15,2-6; Mk 7,3-13; Gal 1,14 und bei Kolosser 2,8). Aber das wird ja deutlich differenziert in der Bibel, davon redet Paulus nicht, wenn er anmahnt, die „Überlieferung“ zu beachten.
Fazit 2:
1.
Jesus übergibt also in Mt 16,16-19 und Joh 21,15-17 dem Apostel Simon Petrus deutlich eine gesonderte Position innerhalb seiner Kirche.
2.
Übernimmt er (Jesus Christus ) selbst die Garantie für die Kirche, dass diese bestehen bleiben und nicht vom Satan übermannt würde.
3.
Gibt er der Kirche also den Aposteln konkret Binde- und Lösegewalt (Mt 16,19 u. 18,18).
Zudem sagt bei *Joh 20,21-23* Jesus in der Bibel dann:
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte. hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Das heißt, die Bibel gibt klares, unleugbares Zeugnis über das, was die Kirche heute unter dem "Stuhl Petri" versteht,
und über das, was die Katholische Kirche als __Primat_ der Kirche versteht,
sowie über die Kirchliche apostolische Autorität, und innerhalb der Kirche über die Autorität des Petrus als oberster Vorsteher oder seiner Nachfolger, von denen nach den historischen Akten der erste Linus war, der auch in 2Tim 4,21 genannt wird.
SAKRAMENTE
Und exakt so verhält es sich, wenn wir den flüchtigen Blick in die Bibel, den GotQuestions anwendet, einmal fallen lassen und unseren Blick etwas tiefer in die Bibel versenken:
●Dann wird schnell die TAUFE klipp und Klar thematisiert und als absolut notwendig erklärt durch die Worte Jesu bei Joh 3,5ff:
Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoss seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden. Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird. kann er nicht in das Reich Gottes kommen. (Joh 3,5)
Später dann bei Mt 28,19 wird die Taufe sogar als Befehl ausgegeben:
„Geht darum hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“
●Und es gibt keinen einzigen Grund, anzunehmen, dass eine Taufe den Kindern vorbehalten wurde, denn die Bibel sagt ja dazu:
Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich aufden Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird. (Apg 2,38)
●Zumal die Katholische Taufe erst mit der Firmung im Alter der Vernunft vollendet wird. (Apg 8,14-17 / Apg 19,6)
EUCHARISTIE
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. (Joh 6,53-57)
●Das tönt alles exakt nach der Katholischen Lehre der Realpräsenz .
KRANKENSALBUNG :
Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Altesten der Gemeinde zu sich; sie sollen
Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. (Jak5,14)
BEICHTE :
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein. (Mt 16,19)
Und
Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet. Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten. (Jak 5,16)
Und
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. (joh 20,21 )
●Bedarf das alles noch einer Erklärung? Oder muss hier nicht jeder intellektuell ehrliche Mensch die Einsetzung der Sakramente zugeben?
WEIHE
"Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben." (Mk3,14)
Und
Lege keinem vorschnell die Hände auf und mach dich nicht mitschuldig an fremden
Sünden; bewahre dich rein! (1Tim 5,22 )
Und
Vernachlässige die Gnade nicht, die in dir ist und die dir verliehen wurde, als dir die Altesten aufgrund prophetischer Worte gemeinsam die Hände auflegten. (1Tim 4,4)
Und
"Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist. " (1Tim 1,6 )
Und
"Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen." (Apg 13,3)
ANBETUNG MARIAS
Da muss vorausgeschickt werden, dass die Katholische Kirche selbst KEINE hier behauptete Anbetung Mariens kennt. Die Kirche kennt die rechtmässige VEREHRUNG der Mutter Gottes.
●Diese Verehrung Mariens unterscheidet sich grundlegend von der Anbetung Gottes, die in der Kirche einzig den Göttlichen Drei Personen zukommt.
●Ich zitiere dazu das katholische Lehramt im Katechismus der Katholischen Kirche, wo das explizit unterschieden wird:
11 Die Verehrung der heiligen Jungfrau
971
Zitat :
„Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter" (Lk 1,48). „Die Verehrung der Kirche für die selige Jungfrau Maria gehört zum Wesen des christlichen Gottesdienstes" (MC 56). „Maria wird ... mit Recht ... von der Kirche in einem Kult eigener Art geehrt. Schon seit ältester Zeit wird die selige Jungfrau unter dem Titel der "Gottesgebärerin" verehrt, unter deren Schutz die Gläubigen in allen Gefahren und Nöten bittend Zuflucht nehmen. Dieser Kult ... ist zwar durchaus einzigartig, unterscheidet sich aber wesentlich vom Kult der Anbetung, der dem menschgewordenen Gott gleich wie dem Vater und dem Heiligen Geist dargebracht wird, und er fördert diesen gar sehr" (LG 66). Er findet seinen Ausdruck in den der Gottesmutter gewidmeten (Liturgischen Festen ) und im marianischen Gebet - etwa im Rosenkranz, der „Kurzfassung des ganzen Evangeliums" [Vgl. MC 42. ] "
(Zitat Ende )
Dieser Text straft auch folgende Aussage von GotQuestions direkt der Lüge:
Zitat :
Katholische Fragen:
"Ebenso gibt es ein Problem mit den Praktiken vieler Katholiken, die von den „oflziellen Traditionen" der Katholischen Kirche abweichen. ; ZB. lehrt die Katholische Kirche nicht „offiziell" die
Anbetung der Maria, sondern vielmehr sie zu ehren und verehren. Durch Beobachtung wird es jedoch absolut klar, das viele Katholiken Maria
doch anbeten. Dies ist das Ergebnis davon, das dierömisch-katholische Kirche ihre Lehre nicht genau erklärt und lehrt.
Viele Katholiken sind darüber im Unwissen, was die Katholische
Kirchenlehre und Praxis wirklich bedeutet und zu verstehen gibt. Einige unserer sich auf das Katholisch-sein beziehende Artikel mögen sich mehr auf die unbiblischen
Paktiken einiger (oder der meisten) Katholiken beziehen als auf die
„offizielle Position" der römisch-katholischen Lehre abweichen."
Zitat Ende
●Also zuerst behauptet gotquestions.org, dass sich das, was die katholische Lehre sei, nicht mit einem flüchtigen Blick in der Bibel finden ließe. (Ganz recht, man muss schon genau die Bibel kennenlernen, um zu verstehen, dass das katholische Buch „Bibel“ in vollem Umfang die Katholische Lehre hergibt), was ich oben Punkt für Punkt detailliert ausgeführt habe.
●Dann plötzlich muss GotQuestions einräumen, dass hier nicht die Lehre der Kirche angeprangert werden solle, sondern die falsche Praxis falsch praktizierender Katholiken ...
Dass sich diese Zwei Aussagen grundlegend selbst widersprechen, scheint GotQuestions nicht aufgefallen zu sein.
●Mann prangert also zuerst die Lehre der Katholische Kirche an und relativiert die haltlose verlogene Polemik an anderer Stelle wieder, um den Katholiken den Wind aus den Segeln zu nehmen.
●Da fragt man sich doch, wenn man nun angeblich doch kein Problem nun plötzlich mit der Katholischen Dogmatik hat, wozu wird diese dann zu Beginn bis ins Detail als nicht biblisch erklärt?
Anmerkungen:
1. Anbetung ist die Huldigung und Verherrlichung des göttlichen Seins, das die Katholische Kirche und somit wir Katholiken ALLEIN Gott zusprechen, während nach deutschem Sprachgebrauch, den wir Katholiken verwenden, Verehrung von Geschöpfen, das Maria ist, bedeutet, Jemanden hoch schätzen, ihm mit Liebe verbunden Bewunderung entgegenbringen.
2. Machen Sie sich keine Sorgen; es gibt keinen einzigen Katholiken, der Maria göttliches Sein zusprechen und sie daher anbeten würde. Hier belügt Sie GotQuestions ganz einfach, um mit dieser Lüge Katholiken schlecht zu machen und die Katholische Lehre als gefährlich hinzustellen! Beides ist nicht der Fall!
●Ich gehe zu guter Letzt noch auf die "angeblich unbiblischen Marien-Dogmen ein:
MITERLÖSERIN / MITTLERIN
1.
Nirgends lehrt die katholische Kirche solches. Maria Miterlöserin ist nicht Bestandteil der katholischen Lehre. Diese Lehre wird von GotQuestions der Katholischen Kirche untergejubelt, um sie auf diese Weise besser bekämpfen zu können. Sie soll wegen etwas verachtet werden, was sie nicht vertritt.
2.
In der Kirche gibt es im Sinne von "Mittler" als "Erlöser" nur einen einzigen, nämlich
Jesus Christus! Nach der Lehre der Katholischen Kirche ist Maria, wie jeder andere wahre Christ, lediglich als Glied des Leibes Christi Mittlerin. Christus wirkt durch seine Glieder, von denen eines seine Mutter ist, und von denen eines der Apostel Paulus ist.
UNBEFLECKTE EMPFÄNGNIS
1.
Da müssen wir uns die Frage stellen: Wer ist Jesus Christus unserem Glauben nach?
Ist er wahrer Gott und wahrer Mensch zugleich?
Oder ist er nur Gott?,oder nur Mensch?
Ist das erstere unsere Bekenntnis, nämlich, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch zugleich ist, dann stellt sich als zweites die Frage:
●Kann und Will Gott durch ein sündiges Gefäß in diese Welt inkarnieren?
Wie kann das geschehen, wo in der Bibel das Heilige und das Profane immer getrennt ist, umso mehr noch das ALLERHEILIGSTE?
Bei der Bundeslade war es sogar absolut tödlich, diese auch nur zu berühren.
Wie hätte also eine Sünderin Gott lange 9 Monate im Leibe tragen und dann gebären können, ohne zu sterben? Die Bundeslade ist doch nicht heiliger als Gott!
●Und wenn Gott allmächtig ist, kann er sich dann nicht einen Menschen außerhalb der Erbsünde erschaffen??
●Warum sollte also dann, wenn wir doch mit Simon-Petrus ganz sicher bekennen, eine unbeflekt empfangene Mutter des Herrn eine falsche Lehre sein?
Diese Lehre erscheint doch nach all den oben genannten Tatsachen viel eher absolut folgerichtig zu sein!
2.
Alles, was im Alten Testament und im Alten Bund vorhanden ist, ist eine typologische Entsprechung zu dem, was im Neuen Bund gegeben ist. So wissen wir von Paulus, dass Adam der Antitypos zu Christus, den neuen Adam, ist. So, wie nun Adam ein Antitypos ist, nämlich zu Christus, so ist Eva der Antitypos zur neuen Eva, die als Gegenbild zu Eva, die der Schlange die Hand gereicht hat, mit Satan in Feindschaft steht:
„Feindschaft werde ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen …“ (1Mo 3,15)
Die Mutter des Messias, die neue Eva, wird von Gott ausdrücklich als Satans Feindin, Rivalin, Widersacherin, Gegenspielerin bezeichnet, die er dazu gemacht hat. Daraus leitet sich direkt ab, dass Maria ohne Satans Samen (ohne Erbsünde) und ohne seine Werke (ohne Sünden) ist, weil sie sonst nicht seine universelle Widersacherin sein könnte, weil Satan der Vater jeder Sünde ist, und jede Sünde an Satan bindet, und man ihm mit jeder Sünde die Hand reicht, und dies somit nicht auf die Mutter des Messias zutrifft, weil sie ja seine Feindin, Rivalin, Widersacherin, Gegenspielerin ist! Als Feindin, Rivalin, Widersacherin, Gegenspielerin Satans steht Maria Satan entgegengesetzt: So wie Satan, ihr Widersacher und Rivale, voll Sünde ist, so ist sie als seine Feindin, Widersacherin, Rivalin, Gegenspielerin bar jeder Sünde.
JUNGFRÄULICHKEIT
1.
Wenn wir also weiterhin logischerweise annehmen, dass die Jungfrau Maria unbeflekt empfangen wurde, also ohne Makel der Erbsünde, warum sollte diese Makellose dann nach der Geburt Jesu plötzlich ein ganz profanes Leben geführt haben?
2.
Beachten wir, was Maria nach Lk 1,34 sagte: Nachdem der Engel Gabriel ihr ein Kind, den Messias, verheißen hat, fragte sie ihn:
„Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkennen werde?“
Maria sagt es hier ganz offen: Sie erkennt keinen Mann – generell!, obwohl sie mit Josef verlobt war und ihn bald heiraten wird. Deshalb wundert sie sich, wie sie einen Sohn empfangen sollte, der ihr vom Engel gerade eben angekündigt worden ist. Sie sagt mit diesen Worten selbst, dass sie Zeit ihres Lebens Jungfrau bleibt! Sie hat das gemäß dem mosaischen Gesetz selbst beschlossen:
„Gelobt eine weibliche Person dem Herrn etwas, oder legt sie sich ein Keuschheitsgelübde auf, solange sie noch ledig im Hause ihres Vaters lebt, so sind ihre Gelübde gültig …, doch muss ihr Vater von dem Gelübde und ihrer Enthaltung … erfahren und dazu schweigen. Wehrt der Vater an dem Tage, da er davon hört, so haben alle ihre Gelübde und Keuschheitsgelübde … keine Gültigkeit … Und wenn sie etwa die Frau eines Mannes wird, während ihre Gelübde auf ihr lasten …, so haben ihre Gelübde und ihre Enthaltung … Gültigkeit, doch muss ihr Mann an dem Tage, da er davon erfährt, schweigen. Wehrt ihr Mann an dem Tage, da er davon erfährt, so macht er das Gelübde … ungültig …“ (4 Mo. 30,4-9)
Da Maria mit diesem ihrem Gelübde, das sie getätigt hatte, vor Gott verpflichtet war, es zu halten, konnte sie, als sie mit Josef verlobt war und ihre Ehe bevorstand, dem Engel mit aller Sicherheit sagen, dass sie von keinem Mann ein Kind bekommen wird! Maria ist ihrem eigenem Zeugnis zufolge immerwährende Jungfrau!
AUFNAHME MARIENS IN DEN HIMMEL
1.
Die Bibel erzählt uns, dass unser Gott ein Gott der Lebenden ist:
Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn ihm leben sie alle. (Lk 20,38)
Und wenn die Toten tot sind, wie konnte Jesus zum reuigen Schächer am Kreuz sagen: Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein. (Lk 23,43 ) ? Wusste Jesus nicht, was GotQuestions weiß,nämlich, dass die Toten tot sind? Ist der Schächer tot ins Paradies mit Jesus gekommen...? Im Alttestamentarischen Glauben ruhten die Gerechten in Abrahams Schoss. (Lk 16,19-31)
Ist Maria nun gestorben, wie immer behauptet wird? Maria sei tot ist eine protestantische Behauptung.
●Doch dieses protestantische Dogma geht aus der Heiligen Schrift nicht hervor. Zunächst ist festzustellen, dass die Heilige Schrift nichts über einen Tod Mariens berichtet. Wenn man Protestanten dann darauf aufmerksam macht, verweisen sie auf die folgende Bibelstelle:
„Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod, und der Tod ist auf alle Menschen übergegangen, weil alle gesündigt haben.“ (Röm 5,12)
Wenn also der Tod von Adam her auf alle Menschen übergegangen ist, dann also auch auf Maria. Folglich sei Maria gestorben. Falsch! Denn diese Bibelstelle steht nämlich nicht im Kontext des protestantischen Dogmas „Mariä Tod“, sondern im Kontext der Bibel. Und im Kontext der Bibel sieht alles ganz anders aus:
Im Kontext der Heiligen Schrift muss das biblische Wort „alle“ nicht immer buchstäblich alle meinen; es kann auch Ausnahmen geben, wie folgende Beispiele belegen:
●In Apg 10,43 lesen wir: „Von ihm bezeugen alle Propheten, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt.“
Hier sehen wir, dass NICHT buchstäblich alle Propheten gemeint sind, da der Prophet Jonas eine Ausnahme ist.
●In Röm 3,10 lesen wir: „Wie geschrieben steht: ‚Keiner ist gerecht, auch nicht einer“, und doch gibt es Ausnahmen, z.B. Zacharias und Elisabeth (Lk 1,6) und Josef (Mt 1,19); und siehe auch Mt 5,45, wonach Jesus selbst bezeugt, dass es auf der Erde nicht nur böse und ungerechte Menschen gibt, sondern auch gute und gerechte.
Beachten wir auch die biblisch bezeugte Tatsache, dass es Menschen gab, von denen berichtet wird, dass sie nicht gestorben sind, und zwar Henoch und Elias, die direkt mit Leib und Seele in den Himmel entrückt wurden (1 Mo 5,24; 2 Kön 2,1-11).
Anhand dieser beiden Punkte sehen wir, dass Röm 5,12 nicht dafür verwendet werden kann, um zu beweisen, dass Maria gestorben wäre. Die Heilige Schrift lässt das offen. Das protestantische Dogma „Mariä Tod“ ist somit unbiblisch.
●Das erstaunt, da die Vertreter dieses protestantischen Dogmas Sola Scriptura postulieren. Sie halten sich also selber nicht daran. Die katholische Kirche hingegen postuliert den Tod Mariens dagegen nicht. Sie lässt das offen.
● Deshalb hat Papst Pius XII. es bei der Dogmatisierung „Mariens leibliche Aufnahme in den Himmel“ unter der Leitung des Heiligen Geistes so formuliert:
„Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die Unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“
Schlussfolgerung:
Somit zeigt sich die katholische Kirche auch in diesem Punkt als biblisch, während sich die Protestanten trotz ihres Sola Scriptura mit ihrem Dogma „Mariä Tod“ als unbiblisch beweisen. Dasselbe betrifft die Leugnung der biblischen Sakramente.
2.
Dass Maria nun mit Leib und Seele im Himmel ist, belegt Offb 12,1, wo sie der Apostel Johannes mit ihrem Leib sieht:
„Ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen.
Sie war gesegneten Leibes …Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe. Doch es wurde ihr Kind entrückt zu Gott und zu seinem Thron …“ (Offb 12,1-6)
A. In Offb 12 werden die Frau, ihr Sohn, ihre geistigen Kinder (Vers 17), Satan, seine Engel, der Erzengel Michael und seine Engel genannt. Äußerst unwahrscheinlich also, dass hier unter den Personen gerade die Frau keine Person sei!
B. In der Offenbarung werden uns drei Frauen präsentiert, die Frau in Offb 12, die Frau auf dem scharlachroten Tier (Offb 17 u. 18) und die Frau des Lammes (Offb 19 u. 21). Hier beobachten wir, dass in der Offenbarung jene Frauen, die keine Personen sind, umgehend als das bezeichnet werden, was sie symbolisch darstellen: die Frau auf dem scharlachroten Tier (Hure Babylon) ist eine irdische Siebenhügelstadt, die die Weltherrschaft erlangt; und die Frau des Lammes ist das himmlische Jerusalem. Nur die Frau in Offb 12 bekommt keine solche Zuweisung, weil sie ganz einfach das ist, was sie ist: eine weibliche Person, die den Knaben empfangen hat und schließlich gebiert, welcher alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe.
C. Nach Offb 12,5 gebiert diese Frau einen Sohn, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe; und ihr Sohn, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe, ist nach Offb 19,11-15 der Logos; und der Logos ist nach Joh 1,1-14 Jesus Christus, und Jesus Christus ist nach Mt 1,16 von Maria, seiner Mutter, empfangen und geboren worden, wie das in Offb 12,1-5 bezeugt ist, womit sich hier also der Kreis schließt.
D. Des Weiteren bezeichnet der Apostel Johannes in Offb 12,1 die schwangere himmlische Frau, die Christus empfangen hat und gebiert, als “großes Zeichen” und knüpft so an Jes 7,14 an, wo eben diese schwangere Frau wiederum als “Zeichen” bezeichnet wird, und der Apostel Matthäus diese Jesaja-Stelle in der schwangeren Maria erfüllt sieht (Mt 1,22-23). Auch hier schließt sich der Kreis!
So enthüllt uns die Heilige Schrift selbst, wer die Frau in Offb 12 ist: Maria, die Mutter des Herrn, und nicht, wie behauptet wird, die sog. „Gemeinde“ oder Israel oder gar etwas anderes. Maria befindet sich gemäß der Vision des Johannes mit ihrem Leib im Himmel, was ihre leibliche Aufnahme in den Himmel voraussetzt. Auf diese Weise wird das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel biblisch bezeugt.
Letzten Endes kommen wir noch zum
FEGEFEUER (PURGATORIUM)
Die Lehre vom Purgatorium existiert außerhalb der apostolischen Kirche nicht, (a) weil Luther die maßgeblichen Bücher der Bibel eigenmächtig als Apokryph erklärt hat, und (b) im Neuen Testament alle Stellen, die das Purgatorium bezeugen, von den Protestanten ganz bewusst abgelehnt werden.
●Trotzdem ist das Fegefeuer (Purgatorium) jedoch immer noch klar ersichtlich im Evangelium:
1.
____In 1Kor 3,11-17 teilt Paulus die Menschen in drei Gruppen ein, entsprechend ihres Verhältnisses zur Kirche Christi, die er hier „Tempel Gottes" nennt und als deren Fundament er Christus bezeichnet (11 und 16-17):
●Zur ersten Gruppe gehören jene, die mit ihrem Lebenswerk
auf dem Fundament weiterbauen mit Gold, Silber, und Edelsteinen" ('Vers 12), d.h. mit Materialien, die nicht im Feuer verbrennen. Diese Menschen werden an dem „Tag" des Gerichts, wenn ein symbolisches „Feuer" das Lebenswerk jedes
einzelnen prüfen wird ('Vers 13), belohnt werden: „Wenn jemandes Werk standhält, das er aufgebaut hat, so wird er Lohn empfangen." (Vers 14).
● Zur zweiten Gruppe gehören jene, die mit ihrem Lebenswerk „auf dem Fundament weiterbauen mit ,,Holz, Heu und Stroh" (12), d.h. mit brennbarem Material. Das, was sie aufgebaut haben, wird also mehr oder weniger gut am Tag des Gerichts verbrannt werden. Von diesen Menschen sagt nun
der Apostel: „Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird
gerettet werden, doch so wie durch ein Feuer hindurch" (15).
●Die dritte Gruppe schließlich bilden jene, die überhaupt nicht bemüht sind. auf dem Fundament Christi etwas aufzubauen.. im Gegenteil versuchen, den Tempel Gottes
zu zerstören. Von diesen sagt Paulus: „Wenn .jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören."
(Zitat Dr.Ludwig Neidhart PDF Die kirchliche Lehre über das Fegefeuer
Dies impliziert drei jenseitige Orte:
Der erste Ort ist der Himmel, in den diejenigen eingehen, die mit Gold, Silber und Edelsteinen weiterbauen;
der dritte Ort ist die Hölle, in die diejenigen hineinkommen, die auf dem Fundament überhaupt nichts gebaut haben;
und der zweit Ort ist jener, in den diejenigen kommen, die auf dem Fundament nur mit Holz, Heu und Stroh gebaut haben, und daher Schaden erleiden und wie durch's Feuer gehen. Diesen Ort, an dem man Schaden erleidet und wie durch's Feuer geht, nennt die Katholische Kirche „Purgatorium“, umgangssprachlich „Fegefeuer“.
2.
In Matthäus 12,32 lehrt Jesus: „Wer aber gegen den Heiligen Geist sündigt (d.h. vielleicht: wer sündigt und dann hartherzig jede Bemühung des Heiligen Geistes zurückweist, ihn zur Reue und Umkehr zu bewegen), dem wird nicht vergeben, weder in diesem Zeitalter noch im kommenden."
Hier ist angedeutet, dass es Sünden gibt, die zwar nicht in diesem Leben verqeben werden, wohl aber im kommenden. Die Vergebung im kommenden Leben aber nennen wir Fegfeuer.
Anmerkung: Mit dem „kommenden Zeitalter" kann nicht die ewige Epoche nach dem Ende des Weltgerichts gemeint sein, weil es danach nur noch das ewige Leben oder die ewige Höllenstrafe geben wird, (Mt 25,46), also keinerlei Vergebung mehr stattfindet. Es kann auch nicht, wie einige meinen, das so genannte 1000jährige Zwischenreich gemeint sein, von dem angeblich Offb 20,1-6 die Rede ist, in dem Christus mit seinen Heiligen herrschen wird, da nach der Wiederkunft Christi sofort das Weltgericht stattfindet. Dass es kein 1000jähriges Zwischenreich geben wird, lesen Sie hier: https://katholische-apologet.page4.com/prophetie/tausendj%C3%A4hriges-friedensreich/
●Auch die Israeliten glaubten sichtlich an die Auferstehung der Toten;
denn in 2Makk 12,43 lesen wir ja, dass Judas Makkabäus die in Götzendienst gefallenen Toten mit Opfern (die im Tempel zu Jerusalem dargebracht werden sollten) entsühnen ließ.