Da wir Christen in vielerlei Hinsicht bedroht sind, benötigen wir unsere Lade des Neuen Bundes, die Maria ist (siehe hier). Leider wird das von den antimarianischen Protestanten verneint, weshalb mich einer von ihnen einmal gefragt hat:
„Zeigen Sie mir in der Bibel, wo wir Maria brauchen? Jesus schon! In Johannes 14:6 sagte Jesus (nicht Maria) :…. ich bin der Weg, niemand kommt zum Vater (Jahwe) als durch mich, ‚Jesus Christus‘. Und da
steht nicht Maria!“
Die antimarianischen Protestanten vertreten somit das Dogma „Der Christ braucht Maria nicht“! Wir stellen fest, dass die oben vorgebrachten Bibelstellen im gesamtbiblischen Kontext nicht im Widerspruch zu 1 Kor 12,21 stehen, wo Gott den Apostel Paulus schreiben lässt, dass kein Glied des Leibes Christi zu einem anderen Glied des Leibes Christi zu sagen vermag: „Ich brauche dich nicht!“, was also besagt, dass ein Glied des Leibes Christi ein anderes Glied des Leibes Christi, und somit Maria als Glied des Leibes Christi, trotz Joh 14,6 und weiterer Bibelstellen, braucht. Als Glieder des Leibes Christi brauchen wir gemäß 1 Kor 12,21 also auch Maria als Glied des Leibes Christi, da Christus durch alle seine Glieder wirkt; denn dafür sind die Glieder eines Leibes ja da:
„Denn gleichwie wir an dem einen Leibe viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle denselben Dienst haben, so sind wir, die Vielen, ein einziger Leib in Christus, im Einzelnen aber untereinander Glieder.“ (Röm 12,4)
Auch Maria hat als Glied des Leibes ihres Sohnes, als Königin und Bundeslade, somit ihre eigene dienende Funktion. Auch sie hat einen wesentlichen und zentralen Dienst inne, der uns in 1 Mo 3,15 enthüllt wird:
„Feindschaft werde ich stiften zwischen dir und der FRAU, zwischen deinem Samen und IHREM SAMEN“
Maria wurde von Gott zur Feindin, Widersacherin, Rivalin und Gegenspielerin Satans eingesetzt. Ihr zentraler Dienst als Glied des Leibes Christi, als Königin und Bundeslade, besteht darin, Satan und seine Dämonen für die Sache Christi, ihres Sohnes, zu bekämpfen und auszuschalten. Gott hat sie ja nicht zur Zierde zur Widersacherin und Gegenspielerin Satans eingesetzt. Er wirkt durch sie gegen Satan und seine Dämonen für das Werk Christi, ihres Sohnes. Deshalb brauchen wir Christen sie im Kampf gegen die bösen Mächte und Gewalten, auch dann, wenn man es selbst nicht so empfinden, wahrnehmen oder einsehen sollte. Denn es kommt nicht auf das persönliche Wahrnehmen, Empfinden und Einsehen an, sondern um Tatsachen, die uns Gottes Wort 1 Mo 3,15 direkt vor Augen führt. Wie viel hat Gott durch Maria als die von ihm eingesetzte Feindin Satans schon für den einen oder anderen antimarianischen Protestanten getan, ohne dass er es selbst gemerkt und gewusst hätte und daher alles allein Gott zugeschrieben hat?
Weil nun Satan weiß, wen er in MARIA als Glied des Leibes Christi vor sich hat, nämlich seine Feindin, versucht er sie durch seinen antimarianischen „Wasserstrom“ innerhalb der Christenheit aus dem Weg zu räumen:
„Und die Schlange schleuderte aus ihrem Rachen hinter der Frau Wasser her, gleich einem Strom, um sie vom Strom wegschwemmen zu lassen.“ (Offb 12,15)
Dieser antimarianische Wasserstrom aus Satans Inneren ist mit dem Antimarianismus verwirklicht. Mit ihm versucht Satan Maria, die Lade des Neuen Bundes, innerhalb der Christenheit wegzuschwemmen, aus dem Weg zu räumen, damit sich so wenig Christen wie nur möglich ihr zuwenden, ihren Schutz suchen und gegen Satan und seine Dämonen und ihre Mediatoren in Anspruch nehmen. Denn je weniger wir sie für uns nutzen, desto mehr Macht und Einfluss hat Satan in aller Welt und im persönlichen Bereich, auch dann, wenn man aufgrund seines falschen Glaubens von etwas anderem überzeugt ist.
Satan, der das Werk Christi zerstören will, wirkt durch den antimarianischen Protestantismus gegen seine Feindin, die das Werk Christi fördern will! Das sollte also nicht länger so sein, weshalb ich den antimarianischen Protestanten empfehlen möchte, ihre Richtung zu ändern und sich Maria, Satans Feindin, zuzuwenden, ihren Schutz vor den bösen Mächten und Gewalten zu suchen und sie zu verteidigen, auch dann, wenn sie der subjektiven Überzeugung sind, auch ohne Maria geschützt zu sein; denn ohne sie wird nach 1 Mo 3,15 niemand geschützt!
Maria nimmt als Glied des Leibes Christi folglich Christi einmalige Position nicht weg. Er allein ist der Weg zum Vater und er allein ist der Mittler zwischen dem Vater und den Menschen, sonst keiner. Doch Christus hat gemäß der Lehre in den Paulusbriefen Glieder an seinem mystischen Leib, und somit auch seine Mutter, mit denen und durch die er wirkt! Die Mittlerfunktion, die alle Christen im Himmel und auf Erden als Glieder des Leibes Christi besitzen, ist folglich eine gänzlich andere als die, die Christus besitzt! Da jeder wahre Christ, und somit Maria, Teil des Leibes Christi ist, so ist er als Teil des Leibes Christi in seine einzigartige Mittlerschaft eingebunden (vgl. z.B. 1 Kor 12,29, Röm 12,4, Jud 22-23).