In 1 Mo 3,14-15 lesen wir: „Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: … Feindschaft werde ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen …“ Dieser Vers ist, was Maria und den Antimarianismus betrifft, sehr aufschlussreich. Gott spricht von der Frau und ihrem Samen, wobei Gott die Frau als Satans Widersacherin einsetzt. Diese Frau wird nun von vielen Protestanten als die sog. „Gemeinde“ oder als Israel aufgefasst, obwohl biblisch gesehen nichts darauf hindeutet. Sie unterstellen das einfach! In diesem Artikel widerlege ich diese Annahmen! Was sagt aber die Heilige Schrift, wer diese Frau, Satans Widersacherin, ist? Die Offenbarung nach Johannes greift 1 Mo 3,15 mit folgenden Worten auf:
„(1) Ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. (2) Sie war gesegneten Leibes … (5) Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe. (6) Doch es wurde ihr Kind entrückt zu Gott und zu seinem Thron.
[…]
(13) Als der Drache sah, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. (14) Der Frau aber wurden die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, so dass sie in die Wüste fliegen konnte, an ihren Ort (der Kirche Christi), wo sie Unterhalt bekommt eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, weit weg von der Schlange. (15) Und die Schlange schleuderte aus ihrem Rachen hinter der Frau Wasser her, gleich einem Strom, um sie vom Strom wegschwemmen zu lassen; (16) doch die Erde kam der Frau zu Hilfe: die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom … (17) Da wurde der Drache zornig über die Frau und machte sich auf, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, mit denen, die Gottes Gebote erfüllen und festhalten am Zeugnis Jesu …“
Nach Offb 12 ist die Frau aus 1 Mo 3,15 diese sonnengehüllte und sternengekrönte Frau, die nach Offb 12,13-16 mit Satan in Feindschaft steht. Ihr Same, von dem in 1 Mo 3,15 die Rede ist, ist ihr Sohn in Offb 12,5-6, sowie der Rest ihres Samens in Offb 12,17, die Christen, die, „die Gottes Gebote erfüllen und festhalten am Zeugnis Jesu“ (vgl. Lk 11,27). Schon hier wird deutlich, dass es sich bei der Frau nicht um die sog. „Gemeinde“ handelt, weil die „Gemeinde“ hier in Vers 17 vergeben ist. Die „Gemeinde“ ist der Rest des Samens der Frau, nicht die Frau.
Auch wenn hier 1 Mo 3,15 aufgegriffen und entfaltet wird, wird immer noch nicht direkt mitgeteilt, wer die Frau ist. Doch das wird hauptsächlich über andere Bibelstellen ersichtlich. Lassen wir deshalb die Bibel selbst sprechen:
1. In Offb 12 werden die Frau, ihr Sohn, ihre geistigen Kinder, Satan, seine Engel, der Erzengel Michael und seine Engel genannt. Äußerst unwahrscheinlich, dass hier unter den Personen gerade die Frau keine Person sei! So, wie alle anderen Personen sind, so ist auch diese Frau eine Person!
2. In der Offenbarung werden uns drei Frauen präsentiert, die Frau in Offb 12, die Frau auf dem scharlachroten Tier (Offb 17 u. 18) und die Frau des Lammes (Offb 19 u. 21). Hier beobachten wir, dass in der Offenbarung jene Frauen, die keine Personen sind, umgehend als das bezeichnet werden, was sie symbolisch darstellen: die Frau auf dem scharlachroten Tier (Hure Babylon) ist eine irdische Siebenhügelstadt; und die Frau des Lammes ist das himmlische Jerusalem. Nur die Frau in Offb 12 bekommt keine solche Zuweisung, weil sie ganz einfach das ist, was sie ist: eine Person, die den Knaben empfangen hat und schließlich gebiert, welcher alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe.
3. Nach Offb 12,5 gebiert diese Frau einen Sohn, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe; und ihr Sohn, der alle Völker hirten wird mit eisernem Stabe, ist nach Offb 19,11-15 der Logos; und der Logos ist nach Joh 1,1-14 Jesus Christus, und Jesus Christus ist nach Mt 1,16 von Maria, seiner Mutter, empfangen und geboren worden, wie das in Offb 12,1-5 bezeugt ist, womit sich hier der Kreis schließt.
4. Des Weiteren bezeichnet der Apostel Johannes in Offb 12,1 die schwangere himmlische Frau, die Christus empfangen hat und gebiert, als “großes Zeichen” und knüpft so an Jes 7,14 an, wo eben diese schwangere Frau wiederum als “Zeichen” bezeichnet wird, und der Apostel Matthäus diese Jesaja-Stelle in der schwangeren Maria erfüllt sieht (Mt 1,22-23). Auch hier schließt sich der Kreis!
So enthüllt uns die Heilige Schrift selbst, wer die Frau in Offb 12 ist: Maria, die Mutter des Herrn, und nicht die sog. „Gemeinde“ oder Israel. Maria ist gemäß der Bibel also die in 1 Mo 3,15 genannte Frau. Von ihr sagt Gott, dass sie Satans Widersacherin ist; und weil sie in feindlicher Opposition zu Satan steht, verfolgt dieser sie:
„Als der Drache sah, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. Der Frau aber wurden die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, so dass sie in die Wüste fliegen konnte, an ihren Ort (der Kirche Christi), wo sie Unterhalt bekommt eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, weit weg von der Schlange. Und die Schlange schleuderte aus ihrem Rachen hinter der Frau Wasser her, gleich einem Strom, um sie vom Strom wegschwemmen zu lassen; doch die Erde kam der Frau zu Hilfe: die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom …“ (Offb 12,13-16)
Satan hasst Maria und versucht sie durch den „Wasserstrom“ aus seinem Rachen wegzuschwemmen, und zwar, weil sie seine Feindin ist, weil sie ihm und seinen Zielen gefährlich ist. Aus seinem Inneren, aus seinem Wesen, kommt also dieser „Wasserstrom“, um Maria zu vertilgen. Dieser „Wasserstrom“ aus Satans Inneren ist der antimarianische Protestantismus. Mit ihm versucht Satan Maria, seine Feindin, innerhalb der Christenheit „wegzuschwemmen“, damit in der Christenheit nichts mehr von ihr übrig bleibt, und er eine vollkommen freie Fahrt hat! Doch Satan wird sein Ziel, Maria in der Christenheit „wegzuschwemmen“, nicht erreichen; denn symbolhaft heißt es, dass die „Erde“ ihren „Mund“ auftun und den Antimarianismus „verschlingen“ wird:
„… doch die Erde kam der Frau zu Hilfe: die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom …“ (Offb 12,16)
Das bedeutet das Ende des Antimarianismus und den Triumph Mariens über Satan, ihren Feind, für die Ziele ihres Samens, des Messias.
Alle Protestanten nun, die gegen Maria, Satans Feindin, agieren, sind die Träger des antimarianischen Wasserstromes, des antimarianischen Protestantismus, aus Satans Inneren. Durch sie versucht Satan seine Feindin Maria wegzuschwemmen. Sie sind seine Mitarbeiter! Während Maria als Satans Feindin gegen Satan für die Ziele ihres Sohnes Jesus Christus kämpft, kämpfen die antimarianischen Protestanten unter Satans Inspiration gegen sie und somit gegen die Ziele Jesu Christi!